Vor gut einem Jahr war mein Autorenleben noch völlig in Ordnung. Das Buchjahr ging langsam zu Ende und fürs neue Jahr standen viele tolle Projekte an. Der erste eigene Stand, gemeinsam mit meiner Kollegin Sandra Florean, auf der Leipziger Buchmesse, die LuxCon, die Buchmesse Saar und vieles mehr. Dann kam ein Virus daher und alles war plötzlich anders.
Was ist mir von meinem einst bunten Autorenleben geblieben? So gut wie nichts! Keine Treffen mit Kolleg*innen oder Leser*innen mehr, keine neuen Impulse, und auch keine Einnahmen. Auf dem Foto seht ihr deutlich, was dieses vermaledeite dreiviertel Jahr mit mir gemacht hat. Ich fühle mich alt, müde und leer, unmotiviert und traurig. Mir geht es gut, aber es ist, als hätte man mir einen Teil meines Lebens geraubt. Der Teil, der mir viel Spaß bereitete, der mich erfüllete und von dem ich im Alltag (der durchaus auch sehr schön ist, aber der eben auch Alltag ist.) zehrte. Ich will nicht undankbar klingen, denn uns geht es ja eigentlich gut. Trotzdem hätte ich gerne mein buntes, verrücktes Autorenleben und die vielen Spinner zurück, die ich so sehr vermisse.
Passt gut auf euch auf und bleibt gesund. Ich will euch alle bald wieder sehen!