Wehe, wenn man Seraphim von der Leine lässt und Leander alte Leichen ausbuddelt …
Während draußen die Welt wegen der Coronavariante Omikron und heimgeschickten Tennisstars tobt, sitze ich in meiner ruhigen Schreibstube und arbeite. Diese Woche habe ich den Rückstand, den ich mir über die Feiertage eingehandelt habe, komplett aufholen können. Na ja, bis auf 200 Wörter, aber wenn ich diese Dokumentation dazuzähle … Die Geschichte nimmt mächtig Fahrt auf und das Schreiben fiel mir daher sehr leicht. Mit fiel auf, dass Seraphim anfangs sehr passiv war. Eine energielose Protagonistin ist langweilig und auch für die Schreibmotivation der Autorin hinderlich. Nachdem ich Sera „losgelassen“ habe und sie ein bisschen böse sein durfte, lief es plötzlich wieder. Mittlerweile bin ich beim zehnten Kapitel angelangt, in dem Leander eine weitere Leiche aus dem Keller holt. Ein kleines Zitat, das mich schon beim Schreiben zum Schmunzeln gebracht hat, möchte ich euch nicht vorenthalten. Ihr kennt doch noch Engelchen und Teufelchen, die in Seras Kopf hausen und gelegentlich ungefragt ihre Kommentare abgeben?
Der Mann steckt voller Geheimnisse, empörte sich das Teufelchen.
Das macht ihn ja gerade so geheimnisvoll, sagte das Engelchen.
Jetzt liege ich also wieder gut in meinem Zeitplan und kann den kommenden Wochen entspannt und freudig entgegensehen. Zumal es mir „draußen“ gerade viel zu „laut“ ist und ich die Ruhe in meiner Schreibstube und die spannende Reise mit Seraphim und Leander sehr genieße.
Stand am 16.01.2022: 23.800 Wörter